Der Plan zum 11. August wird konkreter: Wir treffen uns im Aquarina 4 in Rheinau. In der Badi zwecks Abkühlung. Ich hoffe mal auf gutes Wetter.
Meine Idee wäre, auf dem Weg dort hin noch etwas zu mappen, so ein Sternwanderung: Jeder einzeln oder in kleinen Gruppen legen die letzten paar Kilometer zu Fuss, mappend zurück.
Eintreffen zwischen 13:00 und 15:00, Geburtstagskuchen gegen 16:00 Uhr
Hier zwei Vorschläge für Wanderungen:
Wanderig A
Sehr schön!
Rüedlinge → Rheinau Ziit: 2-3 Stund
Pfad:
Start bei Brücke Flaach/Rüdlingen (neu gebaut muss in OSM angepasst werden), Bus: Flaach, Ziegelhütte
Westseite Flussaufwerts dem Rhein folgen
Bei Ellikon am Rhein Fähre über den Fluss nehmen
Möglichkeit zum Einkehren Rhygarte Node 356692523 (nicht Restuarant Schiff, gleiches Gebäude auf der Vorderseite)
Ostseite Flussaufwerts dem Rhein folgen bis zum unteren Hilfswehr Way 39763717
Wanderig B
Auch schön, dafür Rheinfall.
Rheinfall → Rheinau Ziit 2 Stund
Pfad:
Start auf Züricher (süd/ost) Seite des Rheinfall, Zug: Schloss Laufen am Rheinfall
Ostseite Fluassabwerts dem Rhein folgen bis zum Hauptwehr Rheinau
Vielen Dank an Loremo für die mithilfe bei der Planung und die Wandervorschläge!
Gebt eure Route vielleicht im Wiki oder im Forum bekannt, damit nicht alle das gleiche mappen.
Die neuste Episode des geomob podcasts interviewt einen recht aktiven Mapper, Simon, der auch aktuell Präsident der Swiss OpenStreetMap Association ist. Hör über seine Motivation für das Projekt und seine Perspektive auf die OpenStreetMap Community und deren Zukunft.
Das im Mai 2020 gestartete Projekt „Defikarte“ (https://defikarte.ch/) hat in kurzer Zeit viel Aufmerksamkeit erlangt. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir mit dem Initiant, Entwickler und Betreiber, Christian Nüssli, geredet.
Kannst du erklären, was Defis sind?
Defibrillatoren – auch genannt AEDs oder kurz „Defis“ – sind Geräte zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstössen. Man unterscheidet hier zwischen professionellen und Laien-Geräten. Die Laien-Geräte sind so gebaut, dass diese von jeder Person bedienbar sind. Deswegen spricht man von automatisierten externen Defibrillatoren (AED).
Wie bist du darauf gekommen, eine Defikarte zu machen?
Ich habe selber viel Freude am Mappen und den Möglichkeiten, die uns offene Kartendaten bieten, bekommen. Ich wollte OpenStreetMap (OSM) besser kennenlernen und Tools, die es gibt, um Daten zu erfassen oder zu analysieren, selber beibringen oder austesten. Da ich selber einfacher lerne, wenn ich dies mit einem praktischen Beispiel verbinde, habe ich mir ein Themengebiet gesucht, dass mir sinnvoll erschien. So bin ich bei den Defibrillatoren gelandet und habe mich voll auf das Thema konzentriert. Mein beruflicher Hintergrund half mir dabei auch noch, dieses Thema auszuwählen. Als ich dann andere Kantone bereiste, fiel mir auf, dass in einigen Kantonen die Defis sehr gut beschrieben sind, zum Beispiel an Ortseingängen, in anderen Kantonen gar nicht. Also dachte ich daran, eine schweizweite Übersichtskarte mit Hilfe von OSM zu machen.
War es einfach, diese Karte zu entwickeln?
Da die OSM-Community und freie Entwickler schon sehr viele gute Tools bereit hielten, war der Aufwand sehr überschaubar. Für die Hintergrundkarte und die Anzeige der Defis nutze ich uMap, für die Datenabfrage Overpass. Beide Services werden auf Servern von SOSM betrieben. Das motivierte mich auch in diesem Verein mitzumachen und meinen Beitrag zur Schweizer Community zu leisten. Ich versuche mich dort aktiv einzubringen. Ansonsten habe ich das Webseiten-Template selber programmiert und alles zusammengebracht. So entstand dann die Defikarte.ch. Es hat mich sehr gefreut, dass diese Domain noch frei war und ich diese nutzen konnte. Die Wiedererkennbarkeit der Karte war mir sehr wichtig.
Wie werden Defibrillatoren gemappt?
Ich achte darauf, alle Defis gleich zu mappen, vor allem die, die ich selber eintrage. Wenn ich über Defis stolpere, versuche ich gleich alle Tags (Attribute), die ich auch in der Karte anzeige, zu mappen. Von Grund auf verwende ich folgende Tags:
Tag
Value
emergency
defibrillator
defibrillator:location
Ort des Defibrillators
description
Beschreibung zum Defibrillator, alles was nützlich ist
opening_hours
24/7 effektive Öffnungszeiten Leer wenn unbekannt
access
yes/no/leer
phone
144
emergency:phone
144
Tabelle: Tags für einen Defibrillator-Standort.
Ich plane derzeit eine Seite nur dem Thema „How to Map a Defi“ zu entwickeln, welche ich auf der Karte sowie im OSM-Wiki anzeigen werde.
Du hast auf der Karte einen Knopf mit dem man Fehler oder fehlende Daten melden kann. Bekommst du viele Meldungen?
Am Anfang als die Karte die Runde machte, erhielt ich etwa 30 Meldungen am Tag. Da dies während der Corona-Massnahmen stattfand und ich dann auch noch Urlaub hatte, konnte ich die Menge gut bewältigen.
Hast du Werbung gemacht, dass du so viele Rückmeldungen erhalten hast?
Meine Werbung war eigentlich nur ein Post auf meiner Facebook Seite und in zwei rettungsdienstlichen Foren. Danach ging alles andere via Mund-zu-Mund Propaganda von selbst. Seit Kurzem betreibe ich zusätzlich noch eine Facebook-Seite für diese Karte. Es meldeten sich lokale Zeitungen bei mir für Interviews, was mich sehr freute und auch stolz gemacht hat. Ich hätte nie mit so einem Ansturm gerechnet.
Musst du viel Zeit investieren, um die Anfragen abzuarbeiten?
Es hängt sehr davon ab wie die Qualität der Meldungen ist. Diese sind recht unterschiedlich. Manche kommen mit Koordinaten, genauen Angaben, Öffnungszeiten usw. Andere sind sehr vage, dann muss ich mit Recherchen beginnen oder die Betreiber anschreiben. Das kostet mehr Aufwand, mir ist es aber wichtig, dass die Daten eine gewisse Qualität haben.
Konntest du auch schon Leute motivieren, die Defis selbst einzuzeichnen?
Ja, es haben sich schon einige User gemeldet, welche selber Defis eingetragen haben von sich aus und einfach eine Kontrolle wollten. Ich hoffe, mit der „How to map a Defi“-Seite noch mehr Leute zu motivieren OSM zu nutzen, auch für Anderes. Um die Hürde Defis zu melden möglichst klein zu halten finde ich es aber auch nicht so schlimm, die Defis selber einzutragen.
Hast du die Nutzungsstatistik mal analysiert? Wenn ja, gibt es da interessante Beobachtungen?
Ich habe keine Tools wie Google Analytics oder so in die Webseite eingebaut. Ich kenne nur den Traffic der Seite (d.h. Anzahl der Seiten-Aufrufe) und beobachte einen ansehnlichen Anstieg bei der mobilen Nutzung. Ich weiss aber, dass die Karte teilweise bereits in Notrufzentralen im Einsatz steht, was ich eine sehr schöne Nutzung der Karte finde.
Hast du schon ein nächstes Projekt?
Ich bleibe bei der Thematik „Defis“ und möchte noch mehr für Mobiles tun. Ich setze dabei auf eine Mobile-App-Entwicklung. Mit einem Kollegen zusammen wollen wir damit demnächst ein App realisieren. Es bleibt also spannend…
Die Kartendienst bleibtoffen.ch erlaubt es allen, offene Geschäfte zu finden und Informationen über geöffnete Orte mit wenigen Klicks zu teilen. Der neue Dienst basiert auf dem Gemeinschaftsprojekt OpenStreetMap. Jedermann kann bei bleibtoffen.ch auch Änderungen melden. Diese Informationen fliessen dann direkt in OpenStreetMap ein – zusätzlich zu den vielen Freiwilligen, die täglich OpenStreetMap sonst schon ergänzen.
Ein Kommunikationsinstrument für Behörden und Standortförderer
In Frankreich gibt es bereits einige Städte wie Lion und Gemeinden wie Montrouge, die „Bleibt offen“ (auf französisch «ça reste ouvert») als Kommunikationsmittel bei der Bewältigung der Covid19-Krise einsetzen.
Darum, liebe Behörden und Standortförderer: Informieren Sie Ihre Bürger und Firmen über dieses nützliche Instrument beim Umgang mit und der Eindämmung von Covid19!
Höhendaten aus einer Mischung von SRTM and ASTER GDEM Daten. ASTER GDEM ist ein Produkt von METI und NASA. Nachbearbeitung zur Verfügung gestellt von Yves Cainaud von opensnowmap.org.
SOSM wird an der DINAcon einen workshop halten. Wir werden zeigen, wie man OpenStreetMap nutzt, um eine Standortkarte zu erstellen, und wie man eine Online-Story mit einer Karte erstellt. Die Konferenz findet zum ersten mal statt und es freut uns, dass wir dabei sein können.
Unsere routing Profile auf routing.osm.ch unterstützen nun Wege, welche für den Durchgangsverkehr gesperrt sind, aber für Anwohner, Besucher etc. gestattet sind. Der Start oder das Ziel darf nun in einem Bereich liegen, welcher als „destination“, „private“ oder „delivery“ getagt sind, und die Route wird vollständig berechnet. Trotzdem werden diese Bereiche beim routing vermieden, falls weder Start noch Ziel darin liegt.
Update: das alte interface ist abgeschaltet. Das neue ist nun erreichbar unter routing.osm.ch
Das Routing hat ein neues Interface bekommen. Das neue Interface kann auf routingnew.osm.ch ausprobiert werden. Gerne nehme ich Feedback hier als Kommentar, oder auf der Schweizer Mailing Liste entgegen.
Wieso ein neues Interface?
Es gab keinen einfachen Weg mehr, das Routing, so wie es ist, weiter zu betreiben. Dazu ein paar Erklärungen: Letztes Jahr haben wir ein paar schöne, neue SSDs gekauft um unsere Server schneller zu machen. Ich habe mich dafür entscheiden, gleich das neue Ubuntu 16.04 auf die neuen Datenträger zu installieren. Unterdessen sind die meisten Services umgezogen auf den Server mit den SSDs, ausser Routing. Ich konnte unsere alte Version von OSRM unter Ubuntu 16.04 nicht zum laufen bekommen, also wollte ich auf eine neuere Version von OSRM umsteigen. Nur hat sich vieles in OSRM geändert. So die API für die Routing Anfragen, wie auch die Syntax für die Routing Profile. Das ist auch der Grund, wieso wir immer noch so eine alte Version verwenden. Auch das User Interface wurde nicht mehr weiterentwickelt, sondern mit einem komplett neuen ersetzt, welches aber keine Unterstützung für mehrere Routing Profile hat. Seit dem Karlsruhe Hack Weekend war ich nun dabei, für das neue Interface einen Umschalter für die Profile zu basteln.
Der Plan wäre nun, am Sonntag, 19. März auf das neue Interface umzustellen.
Seit bald zwei Jahren unterstützen wir auch verschlüsselte Verbindungen für die Webseiten von SOSM. Dazumal kauften wir ein Zertifikat für zwei Jahre, welches nun ausläuft. Unterdessen gibt es aber Let’s Encrypt, welches solche Zertifikate gratis ausstellt. Hiermit kann ich berichten, dass wir erfolgreich darauf umgestiegen sind, und somit verschlüsselte, sichere Verbindungen ohne zusätzliche Kosten anbieten können (ausser die paar Tage Zeit, welche ich brauchte um das einzurichten)
Unser aktueller Server ist ein gemieteter Root-Server der in Deutschland steht, da vergleichbare Angebote in der Schweiz viel teurer sind.
Die Adfinis bietet uns nun einen Hosting-Platz für unsere neuen Server in ihrem eigenen Zentrum in Bern an. Vielen Dank an Adfinis, dass sie uns ermöglichen, die Schweizer OSM Dienstleistungen in der Schweiz zu betreiben!