Höhendaten aus einer Mischung von SRTM and ASTER GDEM Daten. ASTER GDEM ist ein Produkt von METI und NASA. Nachbearbeitung zur Verfügung gestellt von Yves Cainaud von opensnowmap.org.
Update: das alte interface ist abgeschaltet. Das neue ist nun erreichbar unter routing.osm.ch
Das Routing hat ein neues Interface bekommen. Das neue Interface kann auf routingnew.osm.ch ausprobiert werden. Gerne nehme ich Feedback hier als Kommentar, oder auf der Schweizer Mailing Liste entgegen.
Wieso ein neues Interface?
Es gab keinen einfachen Weg mehr, das Routing, so wie es ist, weiter zu betreiben. Dazu ein paar Erklärungen: Letztes Jahr haben wir ein paar schöne, neue SSDs gekauft um unsere Server schneller zu machen. Ich habe mich dafür entscheiden, gleich das neue Ubuntu 16.04 auf die neuen Datenträger zu installieren. Unterdessen sind die meisten Services umgezogen auf den Server mit den SSDs, ausser Routing. Ich konnte unsere alte Version von OSRM unter Ubuntu 16.04 nicht zum laufen bekommen, also wollte ich auf eine neuere Version von OSRM umsteigen. Nur hat sich vieles in OSRM geändert. So die API für die Routing Anfragen, wie auch die Syntax für die Routing Profile. Das ist auch der Grund, wieso wir immer noch so eine alte Version verwenden. Auch das User Interface wurde nicht mehr weiterentwickelt, sondern mit einem komplett neuen ersetzt, welches aber keine Unterstützung für mehrere Routing Profile hat. Seit dem Karlsruhe Hack Weekend war ich nun dabei, für das neue Interface einen Umschalter für die Profile zu basteln.
Der Plan wäre nun, am Sonntag, 19. März auf das neue Interface umzustellen.
Fussgängerstreifen tragen zur Verbesserung von Routenplanern wie zum Beispiel dem offline Navigations-App OsmAnd bei. Sie werden auf verschiedenen Webkarten dargestellt wie auf OpenStreetMap (auf osm.org Layer/Ebene zu „Fahrradkarte“ wechseln) und den Websites OpenStreetMap.fr und OSM2World.org.
Zurzeit fehlen aber noch viele Fussgängerstreifen in OpenStreetMap (OSM). Daher rufen wir vom “Zebrastreifen-Safari-Team” des Geometa Lab alle dazu auf, bei der Verbesserung dieser Crowdsourced-Daten mitzumachen. Dazu haben wir die MapRoulette Challenge “Missing Crosswalks in Zürich“ geschaffen. Apropos Zebrastreifen-Safari: Hier gibt es Statistiken zum Fortschritt der Datenerfassung!
MapRoulette ist ein „ernstes Spiel“. Es fördert auf spielerische Art und Weise die Erfassung von Geodaten. Die Aufgabe der „Missing Crosswalks in Zürich“ Challenge ist, zu kontrollieren, ob im angezeigten Bildausschnitt ein Fussgängerstreifen erkennbar ist oder nicht. Die Challenge geht so lange, bis alle ca. 4261 Fussgängerstreifen im Kanton Zürich überprüft worden sind.
Abbildung 1: Fahrradkarte von der OpenStreetMap-Hauptseite www.osm.org. Sie stellt Fussgängerstreifen als gelbe Punkte dar.
Zuerst startet man MapRoulette in einem Webbrowser mittels der Webadresse www.maproulette.org und meldet sich entweder mit seinem OpenStreetMap-Account an oder erstellt einen Neuen. Dann wählt man „Missing Crosswalks in Zürich (Switzerland)“ aus; ev. muss man herunter scrollen. Mit „EDIT IN iD“ wird der Editor in einem neuen Tabulator gestartet und MapRoulette wartet. Nun ist man im Editor auf sich alleingestellt.
Es kommt vor, dass im Editor ein anderes Satellitenbild als „Bing aerial imagery“ angezeigt wird. Zur Kontrolle klickt man darum rechts auf das Layer-Symbol (sieht aus wie ein Stapel Karton) und wechselt den Hintergrund zu „Bing aerial imagery“.
Der in Frage kommende Fussgängerstreifen ist in der Mitte des Editor-Fensters dargestellt. Falls sich dort bereits ein Fussgängerstreifen befindet, kann man den Editor direkt wieder verlassen – d.h. man schliesst einfach den Tab im Browser und landet wieder auf dem vorherigen Tab, der MapRoulette Challenge. Dann klicke man auf “Someone beat me on it“ (d.h .sinngemäss “Jemand anderes war schneller als ich”).
Ein Fussgängerstreifen muss als Punkt im Weg integriert werden. Dazu klickt man zuerst auf die Strasse. Dann Doppelklick, um das Punktobjekt zu erzeugen. Zusätzlich wird der Tag highway=crossing eingetragen (man suche links oben nach „Crossing“).
Falls eine Fussgängerinsel existiert, soll dies mit crossing=island eingetragen werden. Ein Verkehrssignal wird mit „crossing=traffic_signal“ attributiert. Gibt es keine Verkehrsregelung, gibt man „crossing=uncontrolled“ an. Treffen 2 dieser Attribute zu, so trennt man sie mit einem „;“ (z.B. „crossing=island; uncontrolled“). Weitere Informationen sind auf dem OpenStreetMap-Wiki auf der Seite Key:crossing zu finden.
Wichtiger Hinweis: Wenn man „Crossing / Fussgängerstreifen“ im iD-Editor eingibt, wird überflüssigerweise der zusätzliche Tag crossing=zebra eingetragen. „Zebra“ ist jedoch ein Attributwert, der vor allem in England verwendet wird. Dieser Tag kann weglassen werden, d.h. man löscht oder überschreibt ihn. Wenn man schliesslich speichern will, wird ein Kommentar zu den Änderungen erwartet. Dort kann man z.B. „Missing Crosswalks Challenge“ eintragen. Danach wird der Editor wie oben beschrieben verlassen.
Und noch ein Hinweis: Wenn offensichtlich ist, dass an der vorgeschlagenen Stelle kein Fussgängerstreifen existiert, dann wählt man „This is/was not an error“. Das klingt zwar etwas verwirrend, jedoch ist dieser Text bei MapRoulette noch nicht konfigurierbar. Sinngemäss sollte es heisen „This is/was not a new object“.
Abbildung 2: Ein Fussgängerstreifen im OpenStreetMap online Editor namens „iD“.
Die Koordinaten der Fussgängerstreifen stammen von einem am Geomata Lab entwickelten Bilderkennungs-Algorithmus. Dieser kann automatisiert Fussgängerstreifen in Satellitenbildern erkennen. Diese hochoptimierte Software funktioniert vor allem mit gelben Fussgängerstreifen auf Bildern von guter Qualität rund um die Zoomstufe 18. Die Daten wurden am 2. Dezember 2015 im Raum Ostschweiz extrahiert; damit wird etwa 1/10 der gesamten Schweiz abgedeckt. Es gibt also noch Möglichkeiten für weitere solche MapRoulette Challenges.
Weitere Hilfe zu OpenStreetMap inkl. MapRoulette gibt es z.B. im Schweizer OpenStreetMap-Forum. Wir sind offen für Kommentare oder Fragen zu diesem Thema und werden uns wieder melden – spätestens wenn diese MapRoulette Challenge abgeschlossen worden ist.
Happy Mapping!
Dieser Artikel ist ursprünglich auf geometalab erschienen
Unser aktueller Server ist ein gemieteter Root-Server der in Deutschland steht, da vergleichbare Angebote in der Schweiz viel teurer sind.
Die Adfinis bietet uns nun einen Hosting-Platz für unsere neuen Server in ihrem eigenen Zentrum in Bern an. Vielen Dank an Adfinis, dass sie uns ermöglichen, die Schweizer OSM Dienstleistungen in der Schweiz zu betreiben!
Am Freitag fuhren wir 870 km nach Haarlem, in der Nähe von Amsterdam, um drei Server abzuholen. Wikimedia schaltet ihre zwei Jahre alten Toolserver ab, und spendet die Hardware an SOSM.
Vielen Dank an Wikimedia Deutschland and Wikimedia Schweiz welche dies ermöglicht haben!
Das wird uns ermöglichen, unsere Services auf eigener Hardware, in der Schweiz, anzubieten. Um den Umzug zu unterstützen, beteilige Dich am SOSM donation drive 2015.
Wie ihr vielleicht wisst bietet die SOSM eine Reihe Dienste für die Schweizer OpenStreetMap Community an. Im Augenblick wird dies zum grössten Teil wird aus unseren normalen Mitgliederbeiträgen finanziert, dies beschränkt aber den Umfang dieser Dienste zum Teil beachtlich. Alle Angebote werden auf einem einzelnen, kleinen angemieteten Server in Deutschland betrieben.
In 2015 planen wir
alle Dienste an einen Standort in der Schweiz zu zügeln
perfomantere und redundante Hardware für unsere beliebesten Dienste (online Karten, uMap und den Routingdienst) zu betreiben
unsere OSM Daten und Orthofoto Angebote auszubauen (zum Beispiel das Angebot von aktuellen Luftbilder des Kanton Aargaus)
Während wir um obiges zu unterstützen Sachspenden in Aussicht haben, mehr darüber folgt bald, ist es doch nötig zusätzliche Mittel zu haben um Barauslagen aller Art tätigen zu können. Beispiel: die in Aussicht gestellten Sachspenden müssen importiert werden, nur schon die MWSt dafür würde das aktuelle gesamte SOSM Jahresbudget wesentlich übersteigen.
Deshalb hat der SOSM Vorstand beschlossen dieses Jahr einen Spendenaufruf bekanntzugeben, mit dem Ziel im Laufe des Jahres mindestens 5’000 Franken zu sammeln.
Spenden können auf folgendes Postfinance Konto überwiesen werden:
85-53542-9
IBAN CH54 0900 0000 8505 3542 9
Swiss OpenStreetMap Association
Heitersbergstrasse 1
8962 Bergdietikon
Switzerland
Vermerk: SPENDENAUFRUF 2015
Wir werden die Namen der Spender veröffentlichen, falls dies nicht gewünscht wird, bitte dies auf der Zahlung vermerken oder eine entsprechende Mail an info@sosm.ch senden.
Der Vorstand der SOSM hat an ihrer letzten Sitzung beschlossen, dass die SOSM Generalversammlung für 2014 am fünften April 2014 stattfindet. Die Versammlung und die damit verbundene Mappingparty wird im Raum Burgdorf / Kirchberg im Kanton Bern stattfinden.
Unglücklicherweise kollidiert dieses Datum mit dem zweiten Tag der SOTM-FR, wir hatten aber dieses Datum als einer der wenigen verbleibenden freien Daten im ersten Halbjahr schon vor der Ankündigung der SOTM-FR beschlossen.
Wir haben ein neues Set von Kartenkacheln in Schweizer LV95 Projektion (auch bekannt als CH1903+ oder EPSG:2056). Es ist der Standard osm.ch Stil, mit Mapnik in LV95 gerendert. Man kann es auf unserer Testseite http://www.osm.ch/chlv95.html betrachten. Dies ist unser erster Versuch, eine solche Karte zu rendern, ohne dass wir reale Anwendungen dafür hätten. Falls Sie diesen Service gut finden, oder auf Probleme stossen, bitten wir Sie, einen Kommentar zu hinterlassen.
Das Template für die tile server URL ist http://tile.osm.ch/2056/{z}/{x}/{y}.png
Geonick hat in einem Kommentar mitgeteilt, dass LV03 (die „alte“ projektion von 1903) immer noch weit verbreitet ist. Vorerst werden Kartenkacheln in beiden Projektionen gerendert. Um die Last auf unserem Server gering zu halten, würden wir lieber nur ein set von Kartenkacheln zur Verfügung stellen. Abhängig von der Nachfrage und Belastung des servers könnten in Zukunft ein set von Kartenkacheln wieder abgeschaltet werden. Testseite für LV03 is http://www.osm.ch/chlv03.html. Das Template für die tile server URL ist http://tile.osm.ch/21781/{z}/{x}/{y}.png
Das Thema des dritten und letzten SOTM-Tages war die Community. So stellte Peter Miller seine zahlreichen Spezial-Karten vor und Bob Barr hielt einen herzerwärmenden Vortrag darüber, ob OpenStreetMapper eher „Piraten“ oder „Steuermänner“ (engl. „pilots“) seien. Ausserdem gab es einen Vortrag über OpenStreetMap-Abhängigkeit und deren Diagnose und Behandlung. Persönlich hat mir Kinya Inoues Vortrag sehr gefallen. Er erzählte davon, wie er historisch wichtige Orte Japans mappte (und wie ihn das plötzlich in eine ziemlich gefährliche Situation brachte).
Über Mittag fand dann die jährliche Vollversammlung der OSMF statt, der weltweiten OSM-Organisation. Dabei wurde das neue OSMF-Board gewählt. Wir gratulieren Simon Poole, dem derzeitigen Präsident der SOSM, zu seiner Wahl zum OSMF-Board-Mitglied, zusammen mit Henk Hoff und Frederik Ramm.
Und nun ist es Zeit für mich, Japan weiter zu bereisen. Tokyo ist zwar riesig (siehe Bild, aufgenommen vom Metropolian Government Building aus), aber es gibt noch weitere Orte ausser der Hauptstadt zu besichtigen.
In Tokyo findet gerade die State of the Map 2012 statt. Tokyo ist eine eindrucksvolle Stadt. Manchmal kommt man sich vor, als sei man in der (überbevölkerten) Zukunft gelandet. Der erste Tag der SOTM war mehrheitlich über humanitäres und Krisenmapping. (Es gab auch ein paar Vorträge auf Japanisch, welche ich aber nicht beurteilen kann.) Heute gibt es eher technische Vorträge.
Die wichtigste Ankündigung für alle Mapper gab es zur Eröffnung der Konferenz von Michael Collinson: Der nächste Planet wird ODbL lizenziert sein. Der Lizenzwechsel wird also bald vollzogen sein!